Ugly Christmas Sweater
Warum der schrille Pulli im Advent zusammenführt
Sie sind laut, bunt und mit Rentieren, Schneeflocken oder Tannen verziert: Ugly Christmas Sweater haben ihren Platz im Dezember gefunden. Was einst als geschmacklicher Ausrutscher galt, ist zum Ritual geworden, das Familien, Freundeskreise und Kollegien gleichermaßen erfasst. Der Reiz liegt im gemeinsamen Augenzwinkern: Wer den schrillsten Pullover trägt, nimmt sich nicht zu ernst und schafft Nähe über Humor. Seine Verbreitung stützen Popkultur und soziale Netzwerke, in denen die schrillen Motive jedes Jahr eine neue Runde drehen.
Was den Pulli „ugly“ macht
Der typische Weihnachtspulli lebt vom Zuviel. Farben knallen, Muster überlagern sich, Lichter oder Pailletten setzen Reize. Gerade dieses Übermaß funktioniert als Eisbrecher bei Feiern und in der Büroküche. Es entsteht ein Wettbewerb um Originalität, aber ohne spitze Ellenbogen – die Hässlichkeit wird zum verbindenden Code. Viele nutzen den Pulli, um alte Kleidung neu zu kombinieren und mit Ansteckern oder Stoffresten zu personalisieren.
Zwischen Haltung und Humor
Der typische Weihnachtspulli lebt vom Zuviel. Farben knallen, Muster überlagern sich, Lichter oder Pailletten setzen Reize. Gerade dieses Übermaß funktioniert als Eisbrecher bei Feiern und in der Büroküche. Es entsteht ein Wettbewerb um Originalität, aber ohne spitze Ellenbogen – die Hässlichkeit wird zum verbindenden Code. Viele nutzen den Pulli, um alte Kleidung neu zu kombinieren und mit Ansteckern oder Stoffresten zu personalisieren.
Gemeinsame Anlässe
Private Runden veranstalten Pulli-Abende, Vereine laden zu Themenpartys, in Schulen und Kitas sind Motto-Tage beliebt. Auch Betriebe nutzen den Pullover als Anlass für Spendenaktionen oder Foto-Challenges. Solche Formate geben Raum, ohne großen Aufwand Gemeinschaft zu erleben. Wer nicht feiert, trägt den Sweater beim Bummel über den Weihnachtsmarkt oder auf dem Sofa: Statement und Kuschelkleidungsstück zugleich.
Einkauf und Alternativen
Wer neu anschafft, findet die Pullis in nahezu allen Preisklassen und Größen. Doch die unkomplizierteste Lösung liegt oft im Kleiderschrank oder bei Freundinnen und Freunden: tauschen, leihen, erben. Secondhand-Läden und Online-Tauschbörsen bieten Auswahl, die bereits produziert wurde – gut für Geldbeutel und Ressourcen.
Selbermachen liegt nahe
Viele gestalten aus schlichten Strickpullis eigene Varianten. Ein Streifen Klettband, aufnähbare Motive, ein paar Garnreste – schnell entsteht ein Unikat. Wer mit Kindern bastelt, kann Filzfiguren ankletten statt festnähen, damit der Pulli nach der Saison wieder neutral wird. Dezent wird es mit dunklen Grundfarben und einem einzelnen Detail statt vollem Lichtermeer.

Zeiten und Orte
Der Ugly Christmas Sweater ist kein Kostüm für bestimmte Uhrzeiten. Morgens in der Straßenbahn, nachmittags im Büro, abends auf dem Adventstreff – der Rahmen entscheidet, wie schrill es sein darf. In formellen Situationen empfiehlt sich die zurückhaltende Variante unter dem Sakko, bei Freundinnen und Freunden darf es blinken.
Pflege und Lagerung
Glitzernde Fasern und aufgenähte Teile danken Handwäsche oder den Schonwaschgang im Wäschesäckchen. Vor dem Verstauen bewährt sich eine kleine Reparaturrunde: lose Fäden sichern, Batteriepacks entfernen, empfindliche Applikationen mit Papier schützen. So übersteht der Pulli mehrere Advente und wird vom Gag zum Begleiter.
Von Andreas Unterberg